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Gegen das Vergessen

Stolpersteinverlegung im Stuttgarter Süden

Um den Ort, an dem man lebt oder zur Schule geht, zu verstehen, ist es auch wichtig, seine Geschichte zu kennen.

Mittels einer kleinen Messingtafel, die in den Belag des jeweiligen Gehwegs direkt vor dem Wohnhaus des Opfers eingelassen wird, den sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Das Projekt, welches durch den Künstler Gunter Demnig initiiert wurde, gilt dabei als das weltweit größte dezentrale Mahnmal. 

Im Stadtgebiet von Stuttgart setzt sich die Initiative "Stoplersteine für Stuttgart" dafür ein, dass unsere Gesellschaft sich fortlaufend mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auseinandersetzt. Seit März 2005 wurden alleine im Stadtteil Stuttgart-Süd mehr als 130 Stoplersteine für Menschen gesetzt, die von den Nazis verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, weil sie Juden waren, ein Handicap hatten oder Widerstand leisteten. Die öffentliche Verlegung der Stoplersteine soll vor allem verstärkt junge Menschen ansprechen. In diesem Zusammenhang nahmen Schüler*innen der KI an der Verlegung des Stolpersteins teil, der an Frieder Wurm, verfolgt aufgrund seiner politischen Tätigkeit und wohnhaft zuletzt im Stuttgarter Süden, erinnern soll. 

von: ebl